25 JAHRE INTAKT RECORDS
INTAKT RECORDS IM MOODS ZÜRICH
2. + 3. OKTOBER 2010

 


Samstag, 2. Oktober, 20. 00 Uhr
AKI TAKASE
SPIELT DUKE ELLINGTON

HOMMAGE STEVE LACY
JÜRG WICKIHALDER SOLO. GUEST: ULRICH GUMPERT

ULRICH GUMPERT – GÜNTER BABY SOMMER

DAS DONNERNDE LEBEN

 

Sonntag, 3. Oktober, 19 Uhr
MONKS CASINO –
DAS GESAMTWERK VON THELONIOUS MONK
ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH
AXEL DÖRNER, RUDI MAHALL, JAN RODER, UWE JENNESSEN

 

 

SAMSTAG, 2. OKTOBER, 20.00 UHR


AKI TAKASE SPIELT
DUKE ELLINGTON


Aki Takase: Piano

Für ihre neuste CD im Duo mit dem französischen Jazzklarinettisten Louis Sclavis wurde Aki Takase mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und dem CHOC der Pariser Musikzeitung «Jazzmagazine/-Jazzman» ausgezeichnet. Aki Takases umwerfende Spieltechnik und ihr improvisatorisches Temperament sind sprichwörtlich, auch ihre Liebe zu den Klassikern des Jazz. Sie hat mit ihrer Band Stücke von Fats Waller interpretiert, im Duo eine „Ornette Coleman Anthology“ eingespielt. Nun wendet sie sich dem wohl einflussreichsten Klassiker des Jazzpianos zu: dem „Duke“. Ellington, der Neuerer des Stride-Pianos, der als grosser Bigbandleader den Swing zur Blüte trieb, war seine Leben lang ein Experimentator und hat auch Platten mit den Avantgardisten des Jazz wie John Coltrane und Charles Mingus eingespielt. Er hinterlässt einen immensen Fundus, gegen Hundert seiner Kompositionen gelten heute als Jazzstandards. Das Konzert im Moods wird Aki Takases erstes Konzert mit ihrem Ellington-Programm sein.

 


JÜRG WICKIHALDER
HOMMAGE AN STEVE LACY

GAST: ULRICH GUMPERT

Jürg Wickihalder: Soprano Saxophone
Gast: Ulrich Gumpert: Piano

Der Saxophonist Steve Lacy spielte 2003 sein letztes Solokonzert in Zürich am Unerhört!-Festival. Diesen Sommer hat Intakt Records dieses Solokonzert auf CD veröffentlicht: Ein eindrückliches, ergreifendes Dokument. Steve Lacys Schüler, der Saxophonist Jürg Wickihalder, schreibt im Begleittext zur CD: «Alle, die im November 2003 am Unerhört!-Festival in Zürich Steve Lacys letztes Solokonzert miterleben durften, werden diesen Moment nicht vergessen haben … Wir alle wurden Zeugen, wie es sich anfühlt, wenn ein grosser Meister der Improvisation von der Kraft der Musik weggetragen wird, wie ein Magnet angezogen – und dabei beide Eins werden.»
Jürg Wickihalder beschäftigt sich seit Jahren mit der Musik von Steve Lacy. Im Moods spielt er Stücke von ihm. Und: Wickihalder trifft auf den Pianisten Ulrich Gumpert. Gumpert und Lacy haben vor vielen Jahren zusammengearbeitet und Musik aufgenommen. Aus diesem Repertoire spielen Wickihalder und Gumpert eine Kostprobe.

 

ULRICH GUMPERT – GÜNTER BABY SOMMER
DAS DONNERNDE LEBEN


Ulrich Gumpert: Piano
Günter Baby Sommer: Drums

Das Musiker-Duo Gumpert-Sommer ist eine Urzelle der europäischen Improvisation – seit mehr als dreissig Jahren unterwegs. Auf ihrer neusten CD mit dem Titel „Das donnernde Leben“ ziehen die Weggefährten eine Bilanz ihrer intensiven Musikerleben. Was haben die beiden auf ihren Tourneen bis weit hinter den Ural gemeinsam alles erlebt und erspielt! Als Mitglieder des Zentralquartetts waren sie Jazzexportschlager der DDR. Der Berliner Pianist, den viele durch die Kommissar-Markowitz-Krimimusik kennen, ohne es zu wissen, spielt, gerade wenn er Dollar Brand oder Monk paraphrasiert, immer nur Gumpert. Seine Klangfarben, sein Sound, seine Themen und Melodien sind unverkennbar. Dass der Dresdner Spielgefährte Günter Baby Sommer einer der originellsten Trommler weit und breit mit einem sonnigen zu allerhand Spässen aufgelegten Gemüt ist, hat sich in der Welt herumgesprochen. «So lustvoll und spannend kann Jazz heute klingen“, schwärmte die NZZ über das „Donnernde Leben“. Höchste Zeit, dass dieses Duo erstmals in der Schweiz live zu hören ist!

 

 

SONNTAG, 3. OKTOBER, 19 UHR (3 SETS)
MONK’S CASINO
DAS GESAMTWERK VON THELONIOUS MONK


Alexander von Schlippenbach: Piano
Rudi Mahall: Bassclarinet
Axel Dörner: Trumpet
Jan Roder: Bass
Uli Jennessen: Drums

Seit fünf Jahren tourt MONK’S CASINO um die Welt: Von Oslo bis Vancouver, von Chicago bis Genf begeistern Alexander von Schlippenbach und die vier jungen Berliner Musiker Rudi Mahall, Axel Dörner, Jan Roder und Uwe Jennessen mit ihrer eigenwilligen Interpretation des Gesamtwerks von Thelonious Monk. Schlippenbach ist der Grandseigneur des europäischen Jazz. Für ihn war Monks Musik eine entscheidende Orientierung auf dem Weg zur freien Improvisation. "Jedes Stück ist eine Perle", sagt Schlippenbach. In der Art von Monk bauen die fünf Musiker Zögern ins Spiel ein, Stolpersteine und Überraschungen. Die 70 Monk-Interpretationen sind faszinerende Lehrstücke, wie man zeitgemäss, intelligent und aufregend mit Jazzthemen umgehen kann. Aber das Wichtigste ist: Die Jazzkapelle mit der umwerfenden Frontline, einer perfekten Rhythmus-Section und dem rasenden Pianisten Alexander von Schlippenbach swingt und grooft, spielt frisch und ungeglättet. «Der Meister würde dazu tanzen», heisst es in einer Rezension. MONK’S CASINO spielt das Gesamtwerk von Thelonious Monk in 3 Konzertsets (Beginn: 19 Uhr !).

 

 

 

Intakt Records feiert das 25jährige Jubiläum. Im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen stehen Präsentationen aus den neueren Arbeiten der MusikerInnen. Den Auftakt bildet am 2. und 3. Oktober 2010 ein zweitägiges Jubiläumsfestival im Jazzclub Moods in Zürich. Im Frühjahr 2011 feiern wir an einem langen Wochenende in Wien im Porgy + Bess. Während zweier Wochen im März 2012 erhält Intakt Records von John Zorn das Kuratorium für den New Yorker Jazzclub Stone. Eine Chance, die Musik zahlreicher Zürcher, Schweizer und europäische MusikerInnen in New York vorzustellen.

Am Jubiläumsfestival im Moods steht die Klassik der Moderne des Jazz im Mittelpunkt des Programms: Hommagen an Steve Lacy, Duke Ellington und Thelonious Monk. Das mag erstaunen, gilt Intakt Records doch eher als Label der freien Szene. Aber die Geschichte des Jazz, eine der grossen kulturellen Taten der Vereinigten Staaten von Amerika, ist die Inspiration für viele kreative JazzmusikerInnen. Es ist kennzeichnend, dass gerade die InnovatorInnen des europäischen Jazz wie Irène Schweizer, Pierre Favre, Alexander von Schlippenbach, Aki Takase, Ulrich Gumpert oder Günter Baby Sommer tief in der Tradition des Jazz verankert sind. «Ich bin ein Jazzmusiker», sagt Schlippenbach. «All Jazz is free», lautet sein Bonmot. Und wer das vom modernen Jazz geprägte Spiel des jungen Zürchers Jürg Wickihalder oder der Berliner Musiker Axel Dörner, Rudi Mahall, Jan Roder und Uli Jennessen hört, spürt sofort das Feuer für das vitale, frische, ungeglättete Spiel der Klassiker der Moderne. Das Jubiläumsfestival von Intakt im Moods ist also auch eine Verbeugung vor der grossen Tradition der Black Music.

Auf das Intakt Abonnement möchten wir im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten verstärkt aufmerksam machen. Die AbonnentInnen, die jährlich sechs CD-Neuheiten zum Spezialangebot von 25 Franken pro CD zugeschickt erhalten, bilden ein wichtiges Fundament unserer Verlagsarbeit. Die AbonnentInnen helfen Intakt Records im sehr schwierigen CD-Geschäft, gute Musik zu produzieren und weltweit zu vertreiben und auch jüngere oder unbekannte MusikerInnen zu fördern. Auf der Intakt-Website www.intaktrec.ch finden Sie detaillierte Informationen zum Abo. Oder senden Sie ein Email an: intakt@intaktrec.ch

 


Medienecho

Lust an der Vermittlung. Olaf Maikopf. Jazzthetik, September / Oktober 2010

Zukunftsmusik aus Zürich. Das Jazz-Label Intakt Records zählt zu den weltweit besten Adressen für neue Klänge. Jetzt wird es 25 Jahre alt. Zeit für ein Gespräch mit Patrik Landolt, seinem Gründer und Geschäftsführer. Von Manfred Papst. NZZ am Sonntag, 26. September 2010

Im Takt mit der Jazzgeschichte. Von Thomas Meyer, WOZ, 30. September 2010


 

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