INTAKT RECORDS REVIEWS

OM
50

Intakt CD 388 / 2022

Cover Web  CLEMENS KURATLE YDIVIDE
LUMUMBA Intakt CD 382

 

 

In der Mitte der Siebziger besass ich eine Platte von einer Schweizer Band, die ich gerne hörte, und die erfrischend unberechenbar war: OM with Dom Um Romao. Ein Gast, der bestens in ihre Zwischenwelten passte. Aber wie eine wundersam launische Erinnerung, die ihre Exaktheiten und Umrisse verliert, aber nichts an subtilen Impacts aus den Hinterkammern des Gedächtnisses zu funken und wünschen übrig lässt, hatte OM sich seinen kleinen Platz gesichert in jenem fulminanten Jahrzehnt, mit noch einer anderen, bei JAPO erschienen Schallplatte.
							Nicht jeden Weg verfolgt man ewig weiter, und ich wähnte sie schon lange im sicheren Hafen der südeuropäischen Jazz- und Fusionhistorie.

Michael Engelbrecht, Manafonistas, Aug 26 2022 (DE)

 

Tatsächlich ist es fünfzig Jahre her, dass im schweizerischen Luzern vier Musiker zusammenkamen, die sich nach einem Album des großen Saxophonisten John Coltrane nannten: OM. Ein Sublabel des in München beheimateten Labels ECM (Jazz by Post, kurz Japo) nahm 1975 „Kirikuki“ auf, eine Platte, die in einschlägigen Geschäften unter Contemporary Jazz, Avantgarde oder Jazz-Rock einsortiert wurde. Es war jene Zeit, als Schweizer Bands im Schnittbereich von Jazz und Rock eher die Ausnahme bildeten. Nur sieben Jahre darauf gaben Urs Leimgruber (Saxophone), Christy Doran (Gitarren), Bobby Burri (Bass) und Fredy Studer (Schlagwerk) in Willisau schon ihr Abschiedskonzert. Die Musiker gingen, zumindest für eine Zeit, ihre eigenen, höchst kreativen Wege.

Jörg Konrad, KultKomplott, Sept 09 2022 (DE)

 

OM, das war ein großer, mit „Montreux“, „Kirikuki“, „Rautionaha“, „...with Dom Um Romao“ und „Cerberus“ markierter Bogen, den Urs Leimgruber, Christy Doran, Bobby Burri und Fredy Studer von 1972 bis 1982 geschlagen hatten, als die wohl profiliertesten Jazz-Rocker der Schweiz.

Rigobert Dittmann, Bad Alchemy Newsletter, September 2022 (DE)


 

The quartet OM was formed in 1972 by saxophonist
							Urs Leimgruber, guitarist Christy Doran, bassist Bobby
							Burri and drummer Fredy Studer. Their initial burst of
							activity lasted a decade and encompassed four and a
							half studio albums (the A side of their debut.

Phil Freeman, The Wire Magazine, October 2022 (EN)


 

DIE SEMPACHERSTRASSE unweit des Luzerner Bahnhofs
							ist ziemlich belebt. Doch im ebenerdigen, »Space« genann
							ten Klanglabor des Musikers Urs Leimgruber hört man
							weder Autos noch Passanten. Der sparsam möblierte Raum ist
							schallisoliert und verfügt über eine hervorragende Akustik. In
							diesem klösterlich anmutenden Refugium, in das der Hausherr
							regelmäßig auch zu Kammerkonzerten einlädt, ist man weit weg
							von aller Betriebsamkeit, obwohl man sich mitten in der Stadt
							befindet.

Manfred Papst, Jazz Podium Magazine, Oct 2022 (DE)


 

OM with URS LEIMGRUBER / CHRISTY DORAN / BOBBY BURRI / FREDY STUDER - ElectroAcoustiCore (Intakt 388; Switzerland) OM
								features Urs Lemigruber on soprano sax, Christ Doran on guitar, Bobbi Burri on bass and Fredy Studer on drums.
								'50 years OM! The
								band is cult. This band wrote history from 1972 to 1982 combining the energy of rock music with the power of free improvisation.
								With enormous vitality they bring together the experiences of a young generation electrified by Jim Hendrix, fascinated by John
								Coltrane and inspired by free jazz. OM brought rock music into spontaneous musical processes with uncertain endings. After a long
								break from touring, the band returned in 2008 with a brilliant concert at the Willisau Jazz Festival (Intakt CD 170).

Downtown Music Gallery Newsletter, October 2022 (EN)


 

Un vecchio adagio popolare recita, più o meno, che chi da giovane è stato incendiario, da vecchio finisce per indossare la casacca da pompiere. In politica succede spesso, specie alle nostre latitudini, anche se non necessariamente (per la coerenza altrove vedi alla voce Pepe Mujica, ad esempio).

Guido Festinese, giornaledellamusica, Oct 12 2022 (IT)


 

OM 50. C’est-à-dire 50 ans d’un groupe mythique qui, entre 1972 et 1982, “combinait l’énergie de la musique rock avec le power de l’improvisation free.” Depuis, il y a eu un disque en 2008, puis Urs Leimgruber (saxo-soprano), Christy Doran (guitare), Bobby Burri (contrebasse) et Freddy Studer (batterie et diverses percussions) se retrouvaient il y a deux ans. Restait à fêter le demi-siècle, ce qui fut fait autour de six compos-prétextes de chacun, où les rythmes lourds, obsédants, et répétitifs – pas toujours – sont “parasités” par des stridences, cris de basse-cour, bruits, saturations diverses, etc. Une musique crue à prendre telle quelle. « OM 50 » (Intakt CD388).

Jean Buzelin, Culture Jazz, Oct 11 2022 (FR)


 

Tatsächlich ist es fünfzig Jahre her, dass im schweizerischen Luzern vier Musiker zusammenkamen, die sich nach einem Album des großen Saxophonisten John Coltrane nannten: OM. Ein Sublabel des in München beheimateten Labels ECM (Jazz by Post, kurz Japo) nahm 1975 „Kirikuki“ auf, eine Platte, die in einschlägigen Geschäften unter Contemporary Jazz, Avantgarde oder Jazz-Rock einsortiert wurde. Es war jene Zeit, als Schweizer Bands im Schnittbereich von Jazz und Rock eher die Ausnahme bildeten. Nur sieben Jahre darauf gaben Urs Leimgruber (Saxophone), Christy Doran (Gitarren), Bobby Burri (Bass) und Fredy Studer (Schlagwerk) in Willisau schon ihr Abschiedskonzert. Die Musiker gingen, zumindest für eine Zeit, ihre eigenen, höchst kreativen Wege.

Jörg Konrad, Kultkomplott, Sept 09 2022, (DE)


 

Helt siden 1972, dog med en del pauser, har OM holdt det gående. Har jeg skjønt det rett så har bassist Bobby Burri, gitarist Christy Doran, sopransaksofonist Urs Leimgruber og trommeslager Fredy Studer, som gikk bort for en måneds tid siden, holdt OM i gang uten noen forandringer i lagoppstillinga. Det er sjølsagt imponerende i seg sjøl, men enda mer imponerende er musikken som har kommet til underveis.

Tor Hammerø, Nettavisen, Sept 22 2022 (NO)


 

Was waren das für wild-chaotische, aber auch kreativ-fruchtbare Jahre ab Ende der 1960er in der Musik. Der Jazz zum Beispiel hatte sich elektrifiziert und gegenüber Rock- und Popmusik, Soul und Funk geöffnet. Alben wie etwa „In A Silent Way“ oder „Bitches Brew“ von Miles Davis waren beispielhaft für die erfolgreiche Fusion verschiedener Stilistiken und haben den Weg frei gemacht für Musiker, die ihrem Bandleader folgen wollten – für einen John McLaughlin zum Beispiel, oder für Herbie Hancock, Chick Corea, Joe Zawinul und Wayne Shorter. Auch in Europa fand der Jazz-Rock einen Nährboden – in Großbritannien beispielsweise mit der Band Colosseum, in Deutschland mit dem Gitarristen Volker Kriegel und dem Dave Pike Set.

Stefan Franzen, Martin Laurentius & Rolf Thomas, Jazz Thing & Blue Rhythm, Sept 20 2022 (DE)


 

Im trüben Schneeregen sitzen drei auf einer Leitplanke, der vierte steht daneben und streckt einen alten Schirm hoch.
											Das Bild auf der Homepage vom OM ist ein Signal, ein „OMen“ für die Beständigkeit und gemeinsame Energie, die es der Band ermöglicht, heuer das 50-jährige Bestehen mit einem neuen Album zu feiern, beziehungsweise das Feiern ermöglichen würde, muss man sagen, denn Schlagzeuger Fredy Studer ist kurz vor Veröffentlichung des Jubiläumsalbums überraschend verstorben.

Michael Scheiner, JazzZeitung, Oct 19 2022 (DE)


 

72年結成のスイスのエレクトリック・フリー・ジャズ・バンドは、5タイトルを制作して82年に活動を休止。不動のオリジナル・メンバーが2006年に再始動すると、各人の経験をフィードバックして新たな歴史を構築。このIntakt第3弾でも衰えない前衛精神を発揮しており、④は予測不能な展開の中で作曲者のドランが終盤に道筋をつける。録音から5ヵ月後に急逝したスチューダーへの、企図しない追悼作.

Hiroki Sugita, PJ Portrait in jazz, Oct 18 2022 (JP)


 

Die Rolling Stones feiern dieses Jahr 60-jähriges Jubiläum ihres ersten Konzertes im Marquee in London. Die Schweizer Band OM spielt zwar „nur“ seit 50 Jahren zusammen, aber in der exakt gleichen Besetzung: Das sticht sogar die Stones.

Nabil Atassi, Jazz Thing & Blue Rhythm, Oct 13 2022 (DE)


 

Die heuer über fünfzig Jahre(!) wäl-
														rende Musikreise, längere Pausenzei-
														ten inklusive, gilt es für das außerge-
														wöhnliche Schweizer Kollektiv zu
														besingen.

Hannes Schweiger, Concerto Magazine, October 2022 (DE)


 

Das schweizerische Quartett OM war Anfang der
															1970er-Jahre eine der führenden europäischen
															Bands auf der Scheide von Kraut-Rock und Free
															Jazz.

Jazz Thing & Blue Rhythm, Oct 2022 (DE)


 

En 1972, quatre
																jeunes lucernois créent le
																quartette OM (comme le
																tire d'un célèbre album
																incandescent du grand John
																Coltrane). Le saxophoniste
																Urs Leimgruber, le guitariste
																électrique Christy Doran, le
																contrebassiste Bobbv Burri
																et le batter Freddy Studer
																inventent une musique
																spontanée et sauvage
																qui réalise la fusion entre
																l'énergie du rock et la
																puissance de 'improvisation
																libre.

Paul Jaillet, "Les Chocs", Jazz Magazine France, Nov 2022 (FR)


 

Urs, ihr hattet nach einer furiosen,
																	lautstarken ersten Phase nicht weni-
																	ger als 25 Jahre als Band pausiert
																	und mit dem Album A Retrospective
																	ein Comeback gefeiert. Was hat euch
																	zu so einer langen Pause bewogen,
																	und was hat euch in dieser viertel-
																	jahrhundertlangen Auszeit abseits
																	von OM bewegt?

freiStil Magazin, Nov 2022 (DE) (AT)


 

„Das Engagement ist noch das Gleiche wie eh und jeh, Feuer und Flamme im Hier
																		und Jetzt. Jeder gibt alles. Wir definieren uns über den Sound. Auch wen wir uns
																		nicht immer einig sind, sind wir uns einig. Die Aufnahmen für die CD bestehen aus
																		neuen
																		Kompositionen,
																		die wir im letzten
																		Frühjahr zusammen
																		mit dem
																		Produzenten Roli Mosimann im Studio Gabriel in Stalden aufgenommen haben.

Felix, freiStil Magazin, Nov 03 2022 (DE) (AT)


 

Wie ein Archipel ragt das Quartett OM aus dem grossen Ozean des zeitgenössischen
																			Jazz der letzten 50 Jahre. Nach dem Tod von Fredy Studer im August wurde die
																			geplante Jubiläums-Tournée in diesem Herbs unversehens zu einer Memoriam-Tour
																			für den Schlaqzeuger. Ein Rückblick auf die wechselhafte Geschichte dieser ausser-
																			gewöhnlichen Formation.

Meinrad Buholzer, Jazz N'More Magazine - Switzerland, Nov 2022 (DE)


 

Dieses Anfang März 2022 ein-
																				gespielte Album ist unvermittelt
																				zum Vermächtnis geworden:
																				Am 22. August ist Fredy Studer,
																				einer der profiliertesten
																				Schweizer Schlagzeuger und
																				Gründungsmitglied der Gruppe
																				OM, mit 74 Jahren überra-
																				schend gestorben.

Manfred Pabst, Jazz Podium Magazine, Nov 2022 (DE)


 

Il faut remonter loin dans le temps pour s’enquérir de la genèse d’OM. Pas moins de cinquante années. Le temps était venu pour ce combo (qui n’a évidemment rien à voir avec l’Olympique de Marseille, pas plus qu’il ne doit se confondre avec le groupe de doom métal du même nom) de célébrer son anniversaire. D’où ce disque simplement intitulé « 50 ». OM est né en 1972 et a été actif jusqu’en 1982 où il se disloqua pour renaître en 2006. Il tire son nom de l’album éponyme de John Coltrane et réunit le saxophoniste soprano Urs Leimgruber, le guitariste électrique Chritsy Doran, le contrebassiste Bobby Burri et le batteur/percussionniste Fredy Studer.

Eric Therer, Jazz Mania, Oct 13 2022 (FR)


 

Das Schlagzeuger Gitarristen
																				als Vorbilder wählen, ist ziem-
																				lich außergewöhnlich, doch
																				für den Drummer Fredy Studer
																				war Jimi Hendrix Idol und
																				Lehrmeister. Der Schweizer
																				sah in dem schwarzen Gitarris-
																				ten einen Außerirdischen, der
																				die Musik in andere Umlauf-
																				bahnen schoss und ihm des-
																				halb lebenslang als Leitstern
																				diente. Denn darauf zielte auch
																				der Luzerner Trommler ab: die
																				Grenzen der Musik hinauszu-
																				schieben. Dieser Vision folgte
																				er mit viel Energie und Drive
																				in unterschiedlichen Formati-
																				onen, bei spontanen improvi-
																				satorischen Begegnungen und
																				mit seinen eigenen Gruppen
																				- dabei immer Hendrix' Gitarre
																				im Ohr.

Christoph Wagner, Jazzthetik Magazine, Nov 2022 (DE)


 

Pochette colorée de Niklaus Troxler à l’occasion du disque anniversaire de 50 années du quartet OM, une valeur sûre des circuits du jazz contemporain des années septante. Composé du saxophoniste Urs Leimgruber, du guitariste électrique Christy Doran, du bassiste Bobby Burri et du batteur Fredy Studer. Mais voici que celui-ci vient nous quitter à peine que leur intrigant compact « OM50 » soit imprimé. Fredy, un élève du grand Pierre Favre, fut, tout comme son professeur, appointé par la société Paiste comme « démonstrateur » consultant, c’est dire le professionnalisme du bonhomme, percussionniste demandé par de nombreux improvisateurs internationaux.

Orynx-improvandsounds, Nov 07 2022 (FR)


 

Der Start der 50 -Jahre-Jubiläums-Tournée der Luzerner Kultband OM im Südpol stand auch im Zeichen eines Verstorbenen.

Anja Nora Schulthess, Luzerner Zeitung, Nov 2022 (DE)


 

Der Start der 50 -Jahre-Jubiläums-Tournée der Luzerner Kultband OM im Südpol stand auch im Zeichen eines Verstorbenen.

Guido Festinese, Audioreview Magazine, Dec 2022 (IT)


 

Een album dat een viering
																				moest worden van vijftig
																				iaar OM. Maar dan was er
																				helaas het recente
																				overlijden van drummer
																				O
																				Fredy Studer.

Guy Peters, Jazz & Mo' Magazine, Dec 22 (BE)


 

The new album by the Swiss supergroup OM wasn’t intended as a memorial. When the record was slated for September release, it was set to mark the band’s remarkable five decades of activity together. But with the death of drummer Fredy Studer on Aug. 22nd, 2022 at 74 it took on a very different feel.

Kurt Gottschalk, The New York City Jazz Record, Dec 2022 (EN)


 

The European sound machine known as OM has been around for half a century, thus 50 (Intakt Records out of Zurich, Switzerland) is required listening for all non-genre fans.

Mike Greenblatt, Gold Mine, Jan 08, 2023 (EN)


 

Ik blijf nog even bij de gitaristen. Met vandaag aandacht voor de Zwitser Christy Doran, inmiddels zo’n halve eeuw actief binnen de Europese improvisatie scene. Voor Challenge Records maakte hij, samen met de in mei vorig jaar overleden beeldend kunstenaar Stefan Banz ‘Aerosols’, terwijl bij Intakt Records ’50’ verscheen van OM, het inmiddels legendarische kwartet dat Doran al sinds 1972 vormt met saxofonist Urs Leimgruber, bassist Bobby Burri en drummer Fredy Studer.

Ben Taffijn, Nieuwe Noten, Dec 27 2022 (DE)


 

Der Auftakt zur 50-Jahre-Jubiläumstour von OM ist jetzt auf Blue-ray Disc hautnah mitzuerleben. Mit dabei und doch nicht mehr dabei: Der kurz zuvor verstorbene Schlagzeuger Fredy Stu-der.
								Auf dem zweiten Track der Blue-ray Disc ist er plötzlich da: Fredy Studer, Schlagzeuger und Mitgründer von OM. Er wird mit einer Videoprojektion seines Solo-Auftritts in Schaffhausen eingeblendet. Nach und nach schaltete sich die Band auf der Bühne zu Fredy Klängen ein. Es ist erstaunlich, wie homogen sich die Projektion und die Live-Situation verweben und wie berührend die Kameras (Video Recording und Produktion Timo Schlüssel) diese Momente mit Fredy und seinen Bandkollegen einfangen. Das allein ist schon die Blue Ray wert.

Pirmin Bossart, Jazz N'More Magazine, Switzerland, January 2024 (DE)


back to top

HOME

Newsletter in English | Newsletter in German

Intakt Records Facebook icon

Digital Download Store

© 2022 Intakt Records | P.O. Box, 8024 Zürich, Switzerland | intakt@intaktrec.ch | +41 (0) 44 383 82 33