SAMSTAG,
2. OKTOBER, 20.00 UHR
AKI TAKASE SPIELT
DUKE ELLINGTON
Aki Takase: Piano
Für ihre neuste CD im Duo mit dem französischen Jazzklarinettisten
Louis Sclavis wurde Aki Takase mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik
und dem CHOC der Pariser Musikzeitung «Jazzmagazine/-Jazzman»
ausgezeichnet. Aki Takases umwerfende Spieltechnik und ihr improvisatorisches
Temperament sind sprichwörtlich, auch ihre Liebe zu den Klassikern
des Jazz. Sie hat mit ihrer Band Stücke von Fats Waller interpretiert,
im Duo eine „Ornette Coleman Anthology“ eingespielt. Nun
wendet sie sich dem wohl einflussreichsten Klassiker des Jazzpianos
zu: dem „Duke“. Ellington, der Neuerer des Stride-Pianos,
der als grosser Bigbandleader den Swing zur Blüte trieb, war seine
Leben lang ein Experimentator und hat auch Platten mit den Avantgardisten
des Jazz wie John Coltrane und Charles Mingus eingespielt. Er hinterlässt
einen immensen Fundus, gegen Hundert seiner Kompositionen gelten heute
als Jazzstandards. Das Konzert im Moods wird Aki Takases erstes Konzert
mit ihrem Ellington-Programm sein.
JÜRG WICKIHALDER
HOMMAGE AN STEVE LACY
GAST: ULRICH GUMPERT
Jürg Wickihalder: Soprano Saxophone
Gast: Ulrich Gumpert: Piano
Der Saxophonist Steve Lacy spielte 2003 sein letztes Solokonzert in
Zürich am Unerhört!-Festival. Diesen Sommer hat Intakt Records
dieses Solokonzert auf CD veröffentlicht: Ein eindrückliches,
ergreifendes Dokument. Steve Lacys Schüler, der Saxophonist Jürg
Wickihalder, schreibt im Begleittext zur CD: «Alle, die im November
2003 am Unerhört!-Festival in Zürich Steve Lacys letztes Solokonzert
miterleben durften, werden diesen Moment nicht vergessen haben …
Wir alle wurden Zeugen, wie es sich anfühlt, wenn ein grosser Meister
der Improvisation von der Kraft der Musik weggetragen wird, wie ein
Magnet angezogen – und dabei beide Eins werden.»
Jürg Wickihalder beschäftigt sich seit Jahren mit der Musik
von Steve Lacy. Im Moods spielt er Stücke von ihm. Und: Wickihalder
trifft auf den Pianisten Ulrich Gumpert. Gumpert und Lacy haben vor
vielen Jahren zusammengearbeitet und Musik aufgenommen. Aus diesem Repertoire
spielen Wickihalder und Gumpert eine Kostprobe.
ULRICH
GUMPERT – GÜNTER BABY SOMMER
DAS DONNERNDE LEBEN
Ulrich Gumpert: Piano
Günter Baby Sommer: Drums
Das Musiker-Duo Gumpert-Sommer ist eine Urzelle der europäischen
Improvisation – seit mehr als dreissig Jahren unterwegs. Auf ihrer
neusten CD mit dem Titel „Das donnernde Leben“ ziehen die
Weggefährten eine Bilanz ihrer intensiven Musikerleben. Was haben
die beiden auf ihren Tourneen bis weit hinter den Ural gemeinsam alles
erlebt und erspielt! Als Mitglieder des Zentralquartetts waren sie Jazzexportschlager
der DDR. Der Berliner Pianist, den viele durch die Kommissar-Markowitz-Krimimusik
kennen, ohne es zu wissen, spielt, gerade wenn er Dollar Brand oder
Monk paraphrasiert, immer nur Gumpert. Seine Klangfarben, sein Sound,
seine Themen und Melodien sind unverkennbar. Dass der Dresdner Spielgefährte
Günter Baby Sommer einer der originellsten Trommler weit und breit
mit einem sonnigen zu allerhand Spässen aufgelegten Gemüt
ist, hat sich in der Welt herumgesprochen. «So lustvoll und spannend
kann Jazz heute klingen“, schwärmte die NZZ über das
„Donnernde Leben“. Höchste Zeit, dass dieses Duo erstmals
in der Schweiz live zu hören ist!
SONNTAG,
3. OKTOBER, 19 UHR (3 SETS)
MONK’S CASINO
DAS GESAMTWERK VON THELONIOUS MONK
Alexander von Schlippenbach: Piano
Rudi Mahall: Bassclarinet
Axel Dörner: Trumpet
Jan Roder: Bass
Uli Jennessen: Drums
Seit fünf Jahren tourt MONK’S CASINO um die Welt: Von Oslo
bis Vancouver, von Chicago bis Genf begeistern Alexander von Schlippenbach
und die vier jungen Berliner Musiker Rudi Mahall, Axel Dörner,
Jan Roder und Uwe Jennessen mit ihrer eigenwilligen Interpretation des
Gesamtwerks von Thelonious Monk. Schlippenbach ist der Grandseigneur
des europäischen Jazz. Für ihn war Monks Musik eine entscheidende
Orientierung auf dem Weg zur freien Improvisation. "Jedes Stück
ist eine Perle", sagt Schlippenbach. In der Art von Monk bauen
die fünf Musiker Zögern ins Spiel ein, Stolpersteine und Überraschungen.
Die 70 Monk-Interpretationen sind faszinerende Lehrstücke, wie
man zeitgemäss, intelligent und aufregend mit Jazzthemen umgehen
kann. Aber das Wichtigste ist: Die Jazzkapelle mit der umwerfenden Frontline,
einer perfekten Rhythmus-Section und dem rasenden Pianisten Alexander
von Schlippenbach swingt und grooft, spielt frisch und ungeglättet.
«Der Meister würde dazu tanzen», heisst es in einer
Rezension. MONK’S CASINO spielt das Gesamtwerk von Thelonious
Monk in 3 Konzertsets (Beginn: 19 Uhr !). |